Thryve sichert sich 4 Millionen Euro Finanzierung zur Beschleunigung des internationalen Wachstums
Berlin, 2. September 2024 – Thryve, ein auf B2B-Gesundheitsdatenintegration und -analyse spezialisiertes Unternehmen, hat den erfolgreichen Abschluss einer Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 4 Millionen Euro bekannt gegeben. Ihre API ermöglicht es Gesundheitsdiensten auf der ganzen Welt, den Gesundheitszustand einer Person rund um die Uhr und über Hunderte von Gesundheitstrackern hinweg einheitlich zu erfassen und zu analysieren, und stellt damit einen entscheidenden Infrastrukturbaustein für eine präventive, automatisierte Versorgung rund um die Uhr bereit. Die Runde wurde vom belgischen VC Capricorn Partners angeführt, mit Beteiligung von IBB Ventures sowie den auf digitale Gesundheit spezialisierten Fonds CRB aus Spanien und dem deutschen Carma-Fonds.
Vermutlich haben Sie Thryve bereits unwissentlich genutzt
Thryve integriert sich nahtlos in andere Dienste und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass jeder von uns Thryve bereits genutzt hat, ohne es zu bemerken. In ganz Europa haben mehr als 50 Millionen Menschen allein über ihre Krankenkasse Zugang zu Thryves Lösung in Bonus- und Präventionsprogrammen, von der AOK in Deutschland bis zu Marktführer Sanitas in Spanien. Digitale Therapien wie der DiGA-Spitzenreiter Sidekick Rx, der sowohl die höchsten Gesamtnutzerzahlen als auch die höchsten Wiederverordnungsraten für seine Adipositas-Behandlung Zanadio vorweisen kann, verlassen sich ebenfalls auf Thryve, um die Intervention und proaktive Versorgung mit Tracker-Daten zu verbessern.
Nachfrage und Potential sind riesig
Die schrumpfende Erwerbsbevölkerung kombiniert mit einer alternden Bevölkerung führen in den Industrieländern weltweit zu einer zunehmenden Kluft zwischen Gesundheitsproblemen und Versorgungskapazitäten im Gesundheitswesen. Verschärfend kommt dazu, dass allein in Deutschland in den nächsten fünf Jahren mehr als 30 % der Ärzte in den Ruhestand gehen werden. Digitale Lösungen zur Gesundheitsversorgung ermöglichen eine direktere und einfachere Versorgung, ein Markt der gestützt von Politik, Kostenträgern und zunehmend digital affinen Verbrauchern jährlich um mehr als 20 % wächst. Da inzwischen jeder Zweite zusätzlich ein Wearable oder Gesundheitstracker nutzt, ist die Verknüpfung dieser Daten durch Thryve ein wesentlicher Baustein für die frühzeitige Erkennung von Krankheiten und eine automatisierte Gesundheitsversorgung rund um die Uhr.
Es geht um mehr als nur Datenzugang
Thryve will sowohl die Früherkennung als auch die Behandlung von Krankheiten vollautomatisch zu Hause vorantreiben, indem es rasant zunehmende Datenverfügbarkeit von Gesundheitstrackern nicht nur einfacher integrierbar macht, sondern auch die individuelle Gesundheit analysiert. Die neue Finanzierung will Thryve nicht nur für den Ausbau der Kundenbasis in mehr als 20 Ländern nutzen, sondern auch Ihre Fähigkeiten in den Bereichen Analyse und Gesundheitsprävention massiv ausbauen. Bereits jetzt ermöglicht Thryves Datenplattform Bewertungen der mentalen Gesundheit, der Herzgesundheit oder der Bewegung. Über die Erweiterung und Erforschung neuer Gesundheitsanalysen gemeinsam mit mehr als 20 Forschungspartnern hinaus, werden Kunden zukünftig ebenfalls die Möglichkeit haben eigene Algorithmen auf der Plattform laufen zu lassen.
Mehr als nur Vereinheitlichung von Schnittstellen
Die Datenplattform von Thryve vereinheitlicht die Integration von mehr als 100 Datenschnittstellen („APIs“) und löst die Komplexität im Zugriff auf Daten aus Wearables wie der Apple Watch, dem Oura Ring oder speziellen Gesundheitssensoren. Täglich verarbeitet Thryve mehr als eine Milliarde Datensätze und stellt bereinigte, annotierte Daten, zertifiziert für Sicherheit (ISO27001) und Qualität (ISO9001), bereit. Die KI-Kompetenz des Unternehmens wurde bereits während der Corona Pandemie bekannt, als die Datenplattform im Rahmen der Corona Datenspende des Robert Koch-Instituts zur Früherkennung von Infektionen eingesetzt wurde.
Antoine D´Hollander, Investment Director Capricorn Partners:
„Dieses Investment steht im Einklang mit unserer Investitionsstrategie, mit der wir auf die Nutzung von Gesundheitsdaten aus der realen Welt für personalisierte Prävention und effektivere Therapien abzielen. Wir sind begeistert von Thryves Lösung zur Schaffung eines kosteneffizienten Gesundheitsökosystems durch die Integration von Daten aus zahlreichen tragbaren Geräten und Gesundheits-Apps, die eine maßgeschneiderte, bessere Gesundheitsversorgung ermöglichen.
Friedrich Lammel, CEO Thryve:
“Das Gesundheitswesen befindet sich in einem fundamentalen Umbruch. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserer Plattform der Branche helfen, Millionen von Arztbesuchen überflüssig zu machen und das Leben der Menschen in den nächsten fünf Jahren um 20 gesunde Jahre zu verlängern. Wir freuen uns über das Vertrauen von führenden europäischen Gesundheitsinvestoren bei der beschleunigten digitalen Transformation der Gesundheitsbranche.“
Über Thryve
Thryve ist ein führender Anbieter für die Integration von Gesundheits- und Fitness-Trackern. Das Unternehmen bietet eine API-basierte Engine an, die einen einheitlichen Zugang und umfassende Gesundheitsanalyen auf Basis von Gesundheitstrackern und Wearables ermöglicht, IT-Kosten im Gesundheitswesen spart und so bessere Versorgung ermöglicht. Mit der Mission, eine Standardinfrastruktur für den 24/7-Zugang zu Gesundheitsdaten und deren Interpretation zu schaffen, ermöglicht Thryve eine bessere, personalisierte Prävention und umfassende digitale Gesundheitsversorgung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.thryve.health
Für weitere Informationen über Thryve oder um ein Interview mit CEO Friedrich Lämmel zu vereinbaren, wenden Sie sich bitte an Roland Jennrich unter + 49 152 531 617 34 oder roland.jennrich@thryve.de.
Über IBB Ventures
IBB Ventures (www.ibbventures.de) stellt seit 1997 Risikokapital für innovative Berliner Unternehmen zur Verfügung und hat sich als Marktführer in der Frühphasenfinanzierung in Berlin etabliert. Die Mittel werden vorrangig für die Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte oder Dienstleistungen sowie für Geschäftskonzepte in der Kreativwirtschaft eingesetzt. Neben den beiden VC-Fonds für Technologie- und Kreativunternehmen mit einem Volumen von 90 Mio. EUR befindet sich seit 2022 zusätzlich ein mit 30 Mio. EUR ausgestatteter Impact VC Fonds in der Investitionsphase. Alle drei VC-Fonds werden aus Mitteln der Investitionsbank Berlin (IBB) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), verwaltet durch das Land Berlin, finanziert. IBB Ventures hat bereits in mehr als 270 Berliner Unternehmen investiert; in Konsortien mit Partnern erhielten die Startups mehr als 1,8 Milliarden Euro, wovon IBB Ventures mehr als 290 Millionen Euro als Lead-, Co-Lead- oder Co-Investor investiert hat. IBB Ventures ist die Dachmarke für die VC-Aktivitäten der IBB Beteiligungsgesellschaft und Teil der IBB Gruppe.
Kontakt:
Dr. Hannah-Sophie Braun
IBB Ventures
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